Nachweise:
¹ Siehe DWDS, Eintrag Kamille: f. wildwachsender, aromatisch riechender, oft als Heilmittel und zur Teebereitung verwendeter Korbblütler. Der Name ahd. kamilla (Hs. 14. Jh.), mhd. gamille für die seit der Antike gut bekannte Heilpflanze ist entlehnt und gekürzt aus mlat. camomilla, lat. chamomilla, chamaemēlon, das aus griech. chamá͞imēlon (χαμαίμηλον) ‘Kamille’, eigentlich ‘Erdapfel’, stammt, vgl. griech. chamá͞i (χαμαί) ‘auf der Erde’ und mḗlon (μῆλον) ‘Apfel’; Benennung (laut Dioskurides und Plinius) nach dem apfelähnlichen Geruch der Blüten. Nd. Kamelle begegnet in der Fügung olle Kamellen Plur. ‘altbekannte und daher oft wertlose Tatsachen, alte Geschichten’ (18. Jh.), eigentlich überalterte getrocknete Kamille, die Aroma und Heilkraft verloren hat.
² Vgl. My Molo, Statistik Obdachlosigkeit Berlin: 6 Zahlen zur Obdachlosigkeit in Berlin. 8. Februar 2024